Im Rahmen des Projekts wurden Videos für Lehrkräfte, Eltern und Freunde/Freundinnen von Jugendlichen mit Selbstverletzung entwickelt.

Die Videos finden Sie hier ...

Allgemeine Information zu nicht suizidalem Selbstverletzenden Verhalten

Methoden der Selbstverletzung

Die verbreitetsten Methoden der Selbstverletzung sind Schneiden, Verbrennen, Kratzen und Aufreiben der Haut. Die dadurch entstehenden Verletzungen können in ihrer Schwere von gering bis moderat reichen. Selbstverletzung kann in jedem Alter erstmals auftreten, die meisten beginnen damit jedoch im Teenager-Alter, wobei das NSSV häufig bis ins junge Erwachsenenalter anhält. Studien haben gezeigt, dass das häufigste Einstiegsalter für selbstverletzendes Verhalten um das 13. Lebensjahr liegt.

Wie häufig ist nicht-suizidale Selbstverletzung?

Nicht-suizidale Selbstverletzung ist relativ häufig. Etwa ein Drittel deutscher Jugendlicher hat sich zumindest schon einmal im Leben selbst verletzt, etwa 4% tun dies häufiger und würden die Kriterien gemäß DSM-5erfüllen. In einer Studie bei jungen Erwachsenen berichteten etwa 14% davon sich bereits einmal selbst verletz zu haben. Aus der Allgemeinbevölkerung in Deutschland sind keine Zahlen zur Häufigkeit von NSSV bekannt.

Mehr als jeder vierte Jugendliche (27,6%) hat sich bereits einmal in seinem Leben selbst verletzt. Von ihnen verletzen sich 19.7% gelegentlich und 7,8% wiederholt. Im Europäischen Vergleich, weisen Jugendliche aus Estland, Frankreich, Deutschland, und Israel die höchsten Prävalenzzahlen auf.